Keine Skihalle auf dem Hochkopf


26.07.2007   © Econo Online

Behörden sagen Nein – Verein verärgert

Die Skihalle auf dem Hochkopf bei Todtmoos wird nicht gebaut. Das Regierungspräsidium Freiburg hat dem Projekt zu geringe Chancen eingeräumt.

Der Antrag kommt von der Gemeinde und dem Skiclub Todtmoos. Sie wollen auf dem Hochkopf eine 650 Meter lange, 35 Meter breite und 18 Meter hohe Röhre bauen, in der zu jeder Jahreszeit Schnee liegt. Dazu sagt die Aufsichtsbehörde nein. Notwendig seien Angebote, die in die ruhige Erholungslandschaft mit all ihren Naturschönheiten und kulturellen Anziehungspunkten passen. "Hierzu gehören aber keine Skihallen", so das Regierungspräsidium.

Darüber ist der Skiclub wenig erfreut. "Die dargelegten Argumente lassen darauf schließen, das über unsere Region eine Käseglocke gelegt werden soll, zugunsten der Ballungsgebiete", sagt der Vorsitzende Josef Faschian.

Die Halle würde einen massiven Eingriff in die Natur darstellen, sagt das Regierungspräsidium. Zumal sie in einem Wasserschutzgebiet liegt und Teile eines Waldes gerodet werden müssten. Argumente, die Faschian nicht nachvollziehen kann: "Ein Wasserschutzgebiet ist in diesem Bereich nicht vorhanden. Bei einen Waldbestand in der Gemarkung Todtmoos von mehr als 70 Prozent der Gemeindefläche können einige Bäume, welche geschlagen werden müssten, kein wesentlicher Eingriff in die Natur sein."

Man werde sich dennoch fügen, sagt der Skiclub. Und auch die Gemeinde stoppt das Projekt. "Wir haben uns darauf verständigt, das Projekt nicht weiter zu verfolgen", sagt Herbert Kiefer, Bürgermeister von Todtmoos, auf Anfrage.

Bereits vor drei Jahren hatte das Regierungspräsidium ein ähnliches Projekt in Sasbachwalden nicht genehmigt.